Die Indonesisch-muslimische Gemeinde besuchte am Dienstag, 26. Juni 2018, eine ihrer wichtigsten Partnerorganisationen, das JKI Rhein-Main in der Saalgasse 15. Anwesend waren Herr Sumardji Kartasentana und Tito Prabowo von der Indonesisch-muslimischen Gemeinde sowie Pastorin Junita Rondonuwu-Lasut, Jens Balondo und Frank Mardikan als Gastgeber des JKI Rhein-Main.
Der Besuch ist ein regelmäßiges Ereignis im Rahmen der Kooperationsbeziehungen zwischen den beiden Organisationen. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen besteht schon seit der ersten Generation in siebziger Jahre, bevor sie als offizielle Organisationen in Deutschland gegründet wurden.
Nun wird die gute Beziehung von der zweiten Generation in Form von Programmen und Aktivitäten fortgesetzt. Eine der am meisten geschätzten Aktivitäten war der „Indonesian Care Day“ für Flüchtlinge in Deutschland im Jahr 2016.
Die Zusammenarbeit ist wichtig, denn sie ist Ausdruck des Charakters und der Kultur des indonesischen Volkes, das vielfältig und doch eins ist, einschließlich der Religion. Der Charakter der Aufrechterhaltung der Einheit und der guten Beziehungen, die in Indonesien von Generation zu Generation weitergegeben wurden, sind die Schätze der indonesischen Nation. Und diese Zusammenarbeit ist eine Form des Beitrags zur Bewahrung der Kultur der Einheit, auch wenn wir weit weg von unserem Heimatland sind.
Und vor Ort, zum Beispiel in Frankfurt, sind diese Zusammenarbeit und die guten Beziehungen nicht weniger wichtig, vor allem im Kontext von Islam und Christentum und im gesellschaftlichen Kontext, in dem ausländerfeindliche und islamische Gefühle in der deutschen Gesellschaft zunehmen.
Es gibt mehrere wichtige Punkte für den Aufbau und die Pflege dieses Dialogs und der guten Beziehungen:
- Der Dialogprozess muss auf gleicher Augenhöhe stattfinden.
Beide Parteien müssen klare, offene und ehrliche Identitäten zeigen. - Der Dialog sollte auf der Grundlage einer gemeinsamen Sprache und Kultur geführt werden. In diesem Zusammenhang ist gegenseitiger Respekt unerlässlich.
- Im Dialog können beide Seiten die Gelegenheit nutzen, eine gemeinsame Basis zu finden und gemeinsame Positionen und
- Einstellungen zu vereinbarten Themen festzulegen.
- Unterschiede werden nicht beseitigt, sondern im Rahmen von Einheit und Geschwisterlichkeit kommuniziert. Beide Seiten müssen nicht immer einer Meinung sein.
- Der Zweck des Dialogs besteht darin, gegenseitiges Vertrauen zu fördern, voneinander zu lernen, Missverständnisse zu klären, um ein gemeinsames Verständnis aufzubauen und zusammenzuarbeiten.
Es wird gehofft und erwartet, dass eine gute Arbeitsbeziehung und ein Erfahrungsaustausch die beiden Organisationen einander näher bringen, was zu Vorteilen und Dienstleistungen für bedürftige Menschen führt.